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Er war zweifelsohne einer der Lichtblicke beim letzten Heimspiel der Löwen in der SAP Arena: David Späth. Der 21- Jährige stand im Duell mit dem THW Kiel zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere zuhause bei einem absoluten Bundesliga- Spitzenspiel vom Start weg durchgehend zwischen den Pfosten und meisterte dieses Debut mehr als souverän: Am Ende standen 19 Paraden für den gebürtigen Pfälzer zu Buche, was einer Quote von annähernd 40 % entsprach- zum Vergleich: Die Torhüter des deutschen Rekordmeisters brachten es an diesem Nachmittag gemeinsam gerade einmal auf 6 Paraden.

Trotz dieser Vorstellung im Stile eines Weltklasse-Keepers: Die Punkte gingen in dieser Partie an die Norddeutschen, vor allem weil sich die Anzahl der technischen Fehler der Löwen am Ende mit den gezählten Paraden für Späth die Waage hielt. Nichtsdestotrotz konnten sich 13200 Zuschauer in der ausverkauften Halle davon überzeugen, dass die Gelb- Blauen aktuell wohl über das größte nationale Torhüter- Talent verfügen.

Die Qualitäten von David Späth sind den Löwenfans natürlich nicht erst seit der Begegnung gegen Kiel bekannt, schließlich waren es auch seine Glanztaten, die der Hinze- Sieben den Weg zum DHB-Pokal 2023 ebneten. Dazu wurde der von seinen Freunden „Grabby“ genannte Keeper in diesem Jahr Weltmeister mit der U 23- Nationalmannschaft und hierbei ins All-Star-Team berufen. Kein Wunder also, dass Bundestrainer Alfred Gislason den Löwen- Schlussmann in seiner aktuellen Verfassung für seinen letzten Lehrgang der Nationalmannschaft vor der EM im eigenen Land auf dem Zettel hatte.

Bereits im März war David Späth bei einem Lehrgang dabei, kam dort am Ende jedoch nicht zum Einsatz. Dies änderte sich jedoch am 3. November: Hier feierte der 21-Jährige in Neu-Ulm sein Länderspiel- Debut in der A- Nationalmannschaft gegen Ägypten und auch zwei Tage später beim Tag des Handballs in München hütete er den Kasten der DHB- Sieben. Dabei gab er zweifelsohne ein weiteres Empfehlungsschreiben für die Europameisterschaft 2024 ab. Aber die Konkurrenz auf die Plätze im Kader bei diesem Turnier ist namhaft: Andreas Wolff ist nach seiner Verletzung auf dem Weg zurück zu alter Stärke, mit Silvio Heinevetter gibt es zudem einen Torhüter in der Verlosung, der über viel Routine verfügt- und mit drei Keepern ging Alfred Gislason bislang noch nie in eine Turniervorbereitung.

Hoffnung auf eine Berücksichtigung im EM- Kader des Bundestrainers kann sich mit Abstrichen auch noch Joel Birlehm machen. Der 26-Jährige absolvierte bereits 27 Länderspiele und stand zuletzt auch bei der WM 2023 im Aufgebot. Im Heimspiel der Löwen gegen seinen Ex-Klub aus Leipzig am 9. November stellte der Keeper seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis.

Eingewechselt nach den ersten 15 Minuten legte der gebürtige Ostwestfale mit elf teilweise spektakulären Paraden den Grundstein für den 32:28-Heimsieg der Gelb- Blauen in dieser Partie, doch im Hinblick auf die EM im eigenen Land möchte sich Joel Birlehm keinen Illusionen hingeben: „Klar, freue ich mich, wenn ich für Deutschland spielen darf. Aber mein Fokus liegt erst einmal hier bei den Löwen und dafür trainiere ich täglich. Sollte ich beim DHB gebraucht werden, stehe ich natürlich parat, aber ich denke, an guten Torhütern mangelt es aktuell bestimmt nicht.“

Im Dezember wird Bundestrainer Alfred Gislason bekanntgeben, mit welchen Spielern er in die Heim- EM 2024 starten wird. Aber egal, wie diese Entscheidung auch ausfällt: Wir sind stolz darauf, diese talentierten Torhüter jede Woche bei den Löwen sehen zu dürfen.

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