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Es war ein Nachmittag, der jedem Fan der Löwen ein breites Grinsen aufs Gesicht zauberte: Zum ersten Heimspiel 2023 gegen den TVB Stuttgart strömten am Faschings- Sonntag über 10 000 Zuschauer in die SAP Arena. Ein Zuspruch, den die Mannschaft zum letzten Mal beim Abschied von Andy Schmid erfahren durfte, mit einem kleinen, aber markanten Unterschied: War es im vergangenen Juni noch die Anerkennung für einen Ausnahmespieler, die hauptsächlich für volle Ränge in der Halle im Bösfeld sorgte, war es an diesem Sonntag im Februar die starke Leistung des ganzen Teams während der Vorrunde, welches das große Interesse an einem Heimspiel weckte. Und alle, die gekommen waren, wurden nicht enttäuscht: Mit einem klaren 41:27- Erfolg fuhren die Löwen Saisonsieg Nummer 16 in der Handball- Bundesliga ein und untermauerten ihre Position als erster Verfolger von Spitzenreiter Füchse Berlin.

„Ganz klar: Mit diesen Fans heute und dieser absolut fantastischen Stimmung in der Halle kann man nicht anders spielen“, richtete Jannik Kohlbacher nach der Schluss- Sirene in seiner Analyse auch den Dank an die Anhänger auf den Rängen. Der Kreisläufer weiß genau um die Treue der Löwenfans, die das Team auch in der letzten Saison in schweren Zeiten unterstützen. Vor fast genau einem Jahr sah es nämlich ganz und gar nicht rosig aus: Am 3. März 2022 ging es für die Mannschaft im Auswärtsspiel gegen GWD Minden noch darum, nicht auf einen Relegationsplatz abzurutschen. Diesem Szenario konnte man zwar durch einen knappen Sieg entgehen, doch die herbei gesehnten Erfolgserlebnisse blieben bis zum Ende der Runde Mangelware, was sich auch bei der Resonanz außerhalb der eingeschworenen Anhängerschaft bemerkbar machte.

Nun also wieder mehr Anerkennung und Bestätigung dank sportlichem Erfolg und einem Handball, der an beste Löwenzeiten erinnert. Das Feiern mit den Fans im Stehblock nach Spielende ist fast erneut zur Gewohnheit geworden und die Arena ist auf dem Weg zurück zur Löwenbastion. Doch bei aller Freude darüber, sollte man nicht in Euphorie verfallen, wie Chefcoach Sebastian Hinze nach dem Erfolg gegen Stuttgart verdeutlichte: „Die Jungs haben das über weite Phasen des Spiels gut gemacht, sind gut ins Tempospiel gekommen und haben so eine Distanz aufgebaut. Dann gab es jedoch auch einige technische Fehler, die Stuttgart ins Spiel brachten. Ich denke es gibt noch Steigerungspotenzial. Nach einem Sieg mit 14 Toren Unterschied hat das für mich heute gefühlt nicht ausgesehen.“

Worte, die knapp eine Woche später beim Prestigederby gegen den Dauerrivalen FRISCH AUF! Göppingen wohl bei so manchem nachhallen durften, denn hier tat sich die Mannschaft deutlich schwerer, behielt am Ende jedoch kühlen Kopf und sicherte sich durch ein 27:25 doch noch beide Punkte. Von Anfang bis Schluss mit vollem Einsatz dabei: Der bis auf den letzten Platz besetzte Gästeblock in der EWS Arena. Auch auswärts macht sich der Trend aus den letzten Monaten bemerkbar: Immer mehr gelb- blaue Anhänger haben wieder Spaß daran, das Team in fremder Halle zu unterstützen. Auch heute freuen wir uns über jeden eingefleischten und noch weniger eingefleischten Fan auf den Rängen, der mithilft, die Mannschaft im Heimspiel gegen die HSG Wetzlar nach vorne zu peitschen.

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