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Final Four in Hamburg- diese Worte wecken wohl zweifelsohne bei jedem Löwenfan besondere Erinnerungen. 

Kein Wunder, schließlich spielten die Gelb-Blauen dort insgesamt elf Mal um den Titel im DHB-Pokal, lange Jahre eine Story ohne Happy End, ehe 2018 dann doch endlich der begehrte Pott in die Hände der Gelb-Blauen wanderte. Die Pokalendrunde ist zwischenzeitlich bekanntermaßen nach Köln umgezogen, aber am 25. und 26. Mai könnte Hamburg erneut zum Nabel der Löwenwelt werden, denn dann finden in der Hansestadt erstmals die EHF Finals statt, bei denen im Final Four-Modus der Sieger der European League gesucht wird. Die Sieben von Cheftrainer Sebastian Hinze ist nach dem 31:29-Heimsieg im Rückspiel gegen den kroatischen Vizemeister RK Nexe Nasice und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale nur noch einen Schritt von Hamburg entfernt.

Der Gegner in der Runde der letzten Acht hat es allerdings in sich: Mit Sporting Lissabon treffen die Löwen am 23. und 30. April nicht nur auf die Mannschaft, die im Verlauf des bisherigen Wettbewerbs zweimal gegen die Füchse Berlin gewinnen konnte, sondern auch auf einen Gegner, der rein statistisch zu den aktuell erfolgreichsten Teams in Europa zählt: In der heimischen Liga hat Sporting alle 22 Begegnungen der Hauptrunde gewonnen und damit auch den ehemaligen Champions-League-Teilnehmer Porto und Stadtrivale Benfica, mit dem es die Löwen in der Gruppenphase zu tun hatten, klar distanziert. Auch international gaben sich die Mannen aus der portugiesischen Hauptstadt bisher in der European League kaum eine Blöße und qualifizierten sich ohne Umweg über die Playoff-Runde direkt für das Viertelfinale. Dort erhoffen sich die Löwen im Hinspiel am 23. April in Heidelberg auf eine gute Ausgangsposition vor heimischer Kulisse: „Klar, wenn man jetzt nur noch einen Schritt vom Final Four entfernt ist, dann wollen wir auch dahin, koste es was es wolle, es ist noch eine Titelchance für uns“, so Keeper Joel Birlehm nach dem Heimsieg gegen RK Nexe. Der Schlussmann, der die Löwen im Sommer in Richtung Hannover verlassen wird und in den letzten Wochen eher eine untergeordnete Rolle zwischen den Pfosten der Gelb-Blauen spielte, präsentierte sich in der entscheidenden Phase des Rückspiels gegen die Kroaten als wichtiger Rückhalt und trug mit seinen Paraden einen nicht unwesentlichen Teil zum Erfolg bei. „Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann, dafür bin ich doch da und ich war auch übrigens immer da. Jetzt will ich das positive Gefühl mitnehmen in die nächsten Begegnungen“, meinte Joel Birlehm weiter.

Das Hinspiel im Viertelfinale der European League findet am Dienstag, den 23. April im SNP Dome in Heidelberg statt, das entscheidende Rückspiel steigt eine Woche später in Lissabon. Der Sieger in der Gesamtaddition fährt nach Hamburg und sollten es die Löwen sein, werden sicherlich einige von uns mit dabei sein.

International ist man also weiter in der Spur, auf Bundesliga-Ebene sieht das Ganze jedoch schon anders aus: Nach dem Heimsieg gegen Göppingen am Ostersonntag folgte die Ernüchterung bei der 27:30- Niederlage in Wetzlar, aber immerhin dann ein 35:29- Erfolg gegen den abstiegsbedrohten Bergischen HC. Gegen die MT Melsungen, die bereits am vergangenen Wochenende das Final Four in Köln als Zweiter beendete, hoffen wir deshalb nicht nur auf die intensive Beobachtung eines künftigen Löwen, sondern auch auf eine weitere Aufbesserung der Heimbilanz.

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