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In der Handball-Bundesliga läuft es aktuell für die Löwen alles andere als rund, der Auswärtssieg in Balingen Ende Februar stellte leider nicht den erhofften Wendepunkt dar - mit den Niederlagen in der heimischen Arena gegen Hamburg und beim HC Erlangen sowie der daraus resultierenden Platzierung in der Tabelle hielt vor der Länderspielpause erneut die Ernüchterung Einzug ins gelb-blaue Lager. Hoffnung auf positivere Ergebnisse macht da schon der internationale Wettbewerb, denn in der European League hat sich das Team von Chefcoach Sebastian Hinze auch in der Hauptrunde schadlos gehalten und sich mit dem zweiten Platz in der Gruppe das Ticket für die Playoffs um den Einzug ins Viertelfinale gesichert.

Den Grundstein zu dieser Qualifikation legten die Löwen mit zwei starken Auftritten gegen den Ligakonkurrenten TSV Hannover/ Burgdorf. Diese machten das abschließende Hauptrunden- Spiel im Heidelberger SNP Dome gegen Gornik Zabrze zumindest im Hinblick auf die Tabelle zu einer bedeutungslosen Angelegenheit, da der polnische Traditionsclub bereits zuvor als ausgeschieden feststand und die Löwen durch den direkten Vergleich nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen waren. Währenddessen wirbelte der letzte Spieltag in der Parallelgruppe die Tabelle noch einmal gehörig durcheinander, so dass dem von vielen Löwenfans für das Achtelfinale erhoffte Trip nach Skandinavien ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Stattdessen heißt der Gegner der Gelb- Blauen nun RK Nexe aus Kroatien. Der ehemalige Verein von Halil Jaganjac verpasste es, zum Abschluss der Hauptrunde die Spitzenposition zu verteidigen und rutschte am Ende noch auf Rang drei ab- hinter Sävehof aus Schweden und Skjern aus Dänemark.

„Halil kann uns da sicherlich ein paar Tipps für die Vorbereitung geben“, meinte Niclas Kirkelokke mit einem Augenzwinkern im Hinblick auf das kommende Duell auf internationalem Parkett. Das Team aus Nasice kennen die Löwen bereits aus vergangenen Begegnungen in der European League: „Das wird bestimmt ein Hexenkessel dort, sehr emotional. Die letzten Spiele gegen Nexe waren sehr intensiv. Ich erwarte wieder eine enge Kiste“, so der dänische Halbrechte weiter. Sicherlich wird im Duell mit den Kroaten auch die Wurfgewalt von Niclas Kirkelokke gebraucht, um erfolgreich zu sein. Mit seinen neun Treffern sorgte er zumindest mit dafür, dass die Löwen in Heidelberg gegen Zabrze nach einer zerfahrenen Partie mit einem 27:23- Sieg von der Platte gehen konnten und die Hauptrunde mit einem positiven Resultat beenden konnten.

„Auch wenn es heute vom Ergebnis her um nichts mehr ging, wollten wir uns mit einem Sieg wieder etwas mehr Sicherheit zurückholen“, gab Philipp Ahouansou zu Protokoll. „Wir haben in der Abwehr die meiste Zeit über einen guten Job gemacht, im Spiel nach vorne ein paar Fehler zu viel, aber davon haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Vielleicht sind wir hier ein Stück weitergekommen. Aber es gibt sicherlich noch viel zu tun.“

Das Hinspiel der Löwen in den Playoffs um den Einzug in die Runde der letzten Acht findet am 26. März. in Nasice statt, das entscheidende Rückspiel am 2. April im SNP Dome. Der Sieger in der Gesamtaddition spielt dann im Viertelfinale gegen Sporting Lissabon um das Ticket für die EHF FINALS im Mai in Hamburg.

Doch auch, wenn die Löwen auf europäischer Ebene momentan auf einem guten Weg sind: Ein paar weitere Zähler in der Liga dürften es zeitnah auch einmal wieder sein, denn die Luft nach unten wird zunehmend dünner. Und das wäre unsere Hoffnung national.

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