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Es war zweifelsohne ein erlösender Moment- Die Schluss-Sirene nach der Hauptrunden- Partie in der European League gegen Hannover/Burgdorf im Heidelberger SNP Dome.

Jubel anstatt enttäuschtem Raunen auf den Rängen, Zuversicht in den Gesichtern der Spieler anstatt Frust. Mit 27:26 setzten sich die Löwen an diesem Abend im internationalen Duell mit den Niedersachsen durch, alles andere als eine Selbstverständlichkeit, schließlich hatte das Recken- Team von Trainer Christian Prokop nur 48 Stunden zuvor den SC Magdeburg in eigener Halle besiegt, während die Mannen von Löwen- Chefcoach Sebastian Hinze im gleichen Zeitfenster deutlich gegen die SG Flensburg/ Handewitt unter die Räder kamen. Der Heimsieg in Heidelberg war natürlich auch ein Ergebnis, das den Löwen die Chancen für den Verbleib im zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb wahrte, aber vor allem war es das lang ersehnte Ende einer sieglosen Durststrecke. Eine Partie, in der nicht alles ideal lief, man aber zumindest keine Führung mit einem Black-out wie in den Wochen zuvor absolut verdaddelte- ein dreckiger Arbeitssieg eben, einen, den man in solch einer Situation braucht. Deshalb sprach die Reaktion der rund 2500 Fans auf den Rängen und der Mannschaft auf dem Feld Bände: Es schien, als würde eine große Last abfallen, ein Erfolg mit Symbolcharakter- für alle im gelb-blauen Lager.

Dementsprechend erleichtert war auch der in den Wochen zuvor ins Kreuzfeuer der Kritik geratene Trainer: „Wir haben heute eine gute Defensive gestellt und das hat uns auch Sicherheit gegeben in den Phasen, in denen es nicht so gut lief“, meinte Sebastian Hinze in den Katakomben des SNP Domes und fügte hinzu: „Natürlich hoffen wir, dass dies Selbstvertrauen gibt für die nächsten Aufgaben in der Bundesliga. Aber ich glaube, wir haben da schon etwas mehr Stabilität gewonnen.“

Auf die Defensive und Torhüter David Späth war an diesem Abend Verlass, 20 Paraden standen am Ende für den Keeper zu Buche- eine überragende Ausbeute: „Das war heute wichtig, ich bin froh, dass ich meinen Teil zu diesem Erfolg beitragen konnte, aber es ist auch ein Verdienst der Abwehr“, so der Ausnahmekönner aus der Pfalz, der aufgrund der Verletzung von Mikael Appelgren in den kommenden Partien mit Joel Birlehm das Torhüter-Gespann der Löwen stellen wird. Ein weiterer effektiver Faktor im Spiel der Gelb-Blauen waren die Außenpositionen: Tobias Reichmann und David Moré gehörten zu den Topscorern der Löwen. Der Linksaußen gab anschließend zu Protokoll: „Ich bin megastolz auf diese Leistung und bin froh, dass wir heute nicht auseinandergefallen sind. Ich hoffe, wir können das in der Bundesliga nun fortsetzen“, so David Moré nach dem Spiel.

Trotz des erfreulichen Ergebnisses gegen Hannover im Hinspiel der European League: Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter so mancher Offensividee- ob Kreisanspiel oder Abschluss. Hierzu meinte Sebastian Hinze in Heidelberg: „Hier benötigen wir weiter Selbstvertrauen, das bekommt man nur über Erfolge und dementsprechende Ergebnisse.“

Mittlerweile haben die Löwen auch ihre richtungsweisende Ligapartie in Balingen erfolgreich absolviert und das Rückspiel in der European League in Hannover wurde mit einem deutlichen Ergebnis gewonnen. Nun geht es ins Heimspiel gegen Hamburg - einen Gegner, den man im vergangenen Dezember zumindest auswärts besiegen konnte,

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